Datum/Uhrzeit: 9.7.2018 / 18:30 - 20:00 Uhr
Ort: Gebäude 22.01, Hörsaal 2A
Veranstalter: Sonderforschungsbereich 991 „Die Struktur von Repräsentationen in Sprache, Kognition und Wissenschaft“ und das Institut für Philosophie
Zum Vortrag: „Hurensöhne werden gekillt, weil sie es verdient haben, Mütter werden gefickt bis sie ersticken. Parallel dazu wird die Welt aus den Angeln gehoben und auf ein besseres Morgen gehofft.” Rapmusik ist weltweit, verkaufsträchtig, sinnstiftend und schreit nach einer Auseinandersetzung mit dieser Gegenwart. Aber wie verhält sich Ironie zu den Rezeptionsstrategien einer 12-Jährigen und was will die Kunstfreiheit denn noch alles in Zeiten des rechtsruckenden „Das wird man doch wohl noch sagen dürfen!”?
Der Vortrag von Sookee wagt einen Überblick über die Geschichte des Deutschrap, damit einhergehend eine grobe Sortierung der Subgenres und diskutiert Begriffe und Lines im Spektrum zwischen androzentrischem Battle Rap und Befreiungsschlägen emanzipatorischer Gegengewichte.
Zur Person: Sookee ist Rapperin und politische Aktivistin, studierte Gender Studies und Linguistik an der HU Berlin. Ihr künstlerisches und politisches Engagement richtet sich gegen Homophobie, Sexismus, Rassismus und Antisemitismus.