Auch unter den Mentor:innen in unserem Mentoring-Programm für Philosophie-Studierende finden sich einige Ehemalige unseres Instituts, aber auch viele interessante Persönlichkeiten mit ganz anderen Hintergründen. Schauen Sie gern vorbei!
Ehemalige berichten
Yasmina Es-Sassi Gómez
B.A. Philosophie 2021
... dass der Studienverlauf sehr frei gestaltet ist und man so schnell einen eigenen Fokus entwickeln kann. Mein Interessensschwerpunkt - die politische Philosophie - ist darüberhinaus in Düsseldorf sehr gut aufgestellt, sodass ich viele Kurse in diesem Themenbereich belegen konnte.
...Assistenz in der Geschäftsführung und HR Managerin in einer gewerkschaftlichen Einrichtung.
... im Nachhinein sehr naheliegend. Nachdem ich im Rahmen von Erasmus+ ein Auslandssemester in Spanien absolvierte, habe ich begonnen, als Werksstudentin im Personalbereich einer bekannten Menschenrechts-NGO zu arbeiten, woraus sich rasch eine Festanstellung neben dem Studium entwickelt hat. Inzwischen bin ich in das gewerkschaftliche Umfeld gewechselt und unterstütze hier die Umsetzung staatlich geförderter Projekte u.a. zur Förderung der Integration von Zugewanderten und Geflüchteten in Deutschland.
... vor allem den analytisch-systhematischen Umgang mit Texten. Durch das Philosophiestudium wird man in die Lage versetzt, schnell den argumentativen Aufbau eines Textes zu erfassen, den Inhalt systematisch darzustellen, einzuordnen und kritisch zu hinterfragen. Dies hilft mir tagtäglich, etwa beim Korrekturlesen von Publikationen und Projektberichten, ist aber auch beim Einarbeiten in neue Themenbereiche ungemein wertvoll.
Svenja Scheller
M.A. Philosophie 2020
... dass dieses Studium eine so große Bandbreite aufweist. Egal, ob es um die Analyse von Texten, die kritische Auseinandersetzung mit Ideen, die Offenheit gegenüber ungelösten Fragen, Argumentationszusammenhänge oder auch Einblicke in die Philosophiegeschichte ging. Weiterhin hat mir die Arbeit am Institut für Philosophie gefallen – sowohl im Hinblick auf die Zusammenarbeit im Team als auch in Bezug auf das institutionelle Arbeiten selbst.
... verbeamtete Studienrätin am Comenius-Gymnasium in Düsseldorf für die Fächer Philosophie und Germanistik.
... ein wenig länger, dafür aber sicherlich wertvoll. Ich habe zunächst den Bachelor an der HHU in Germanistik und Philosophie gemacht, um anschließend noch das Masterstudium in Philosophie anzuhängen. Grundsätzlich ist dies sinnvoll, um Einblicke in oben genannte Themenbereiche zu erhalten, was einem auch später im Schulunterricht weiterhilft, da man auf ein breit gefächertes Wissen zurückgreifen kann. Nichtsdestotrotz musste ich noch mein Latinum nachholen sowie alle bildungswissenschaftlichen Inhalte, was natürlich ebenfalls weitere Zeit in Anspruch nahm.
... dass die Inhalte insbesondere in der gymnasialen Oberstufe von Bedeutung sind. In der Unter- und Mittelstufe ist man auf die praktische Philosophie fokussiert.
Lukas Gallach
M.A. Philosophie 2020
... wie vielfältig die Lehrveranstaltungen sind – von großen Überblicksvorlesungen bis hin zu kleinsten Lektüreseminaren ermöglichen die Lehrenden des Institutes das Entdecken zahlreicher Inhalte in passenden Lehr-Lern-Szenarien. Mit Inhalten und Methodik ist die Philosophie in eine große Fakultät eingebunden, die einen Austausch über Disziplinen hinweg ermöglicht. So gelingt der Blick über den Tellerrand, während die Struktur eine fundierte philosophische Ausbildung mit inhaltlichem Schwerpunkt gewährleistet.
... Referent im Wissenschaftsmanagement. Der Wissenschaftsbetrieb hat mich gepackt, meinen Platz darin habe ich schließlich außerhalb der Forschung gefunden. Mit Projektkoordination, Entwicklung und Durchführung von Veranstaltungsformaten und der Unterstützung der Hochschulleitung darf ich zu einem fruchtbaren Forschungsumfeld beitragen.
... mir währenddessen gar nicht so offensichtlich, wie er mir im Nachhinein erscheint. Auf Hilfskraftstellen in Institut und Fakultät konnte ich früh Wissenschaftsverwaltung kennenlernen, nach Stationen im Fach und an einer Hochschule für angewandte Wissenschaften habe ich in die Universitätsverwaltung gefunden. Ein Lebenslauf ist immer auch eine Selbsterzählung: Mir hat deshalb in Bewerbungsphasen geholfen, die verfügbaren Optionen gedanklich in mögliche nächste Schritte zu verspinnen – in der Rückschau zeigt sich darin ein roter Faden.
... eine systemische Perspektive einzunehmen, zwischen Betrachtungsebenen zu wechseln und präzise mit Sprache zu arbeiten. Die methodische Ausbildung in Logik und Argumentation befähigt, Problemstellungen und Rahmenbedingungen in einem breiten Spektrum inhaltlicher Themen zu erkennen und auf sie reagieren zu können.
Leja Stuhldreier
M.A. Philosophie 2018
... dass ich viele interessante Menschen mit verschiedenen Lebenskonzepten kennengelernt habe. Der offene und tiefgründige Diskurs in sämtlichen Seminaren hat mich das ganze Studium hindurch gedanklich angeregt und nachhaltig motiviert. Das Mentoring-Programm fand ich außerdem sehr hilfreich. Es hilft ungemein mit Menschen zu sprechen, die schon in verschiedenen Berufen tätig waren und einem so wertvolle Tipps und Tricks zum Beispiel in Bezug auf die Bewerbung geben können.
... Referentin. Meine letzte Arbeitsstelle war bei einem Fachverband. Hier war ich Referentin für digitale Kommunikation und habe vorrangig geeignete Maßnahmen zur Entwicklung und Verbesserung des Digital Footprints konzipiert. Ich habe Inhalte für die Website, Social Media und die interne Kommunikationsplattform erstellt. Darüber hinaus habe ich auch an einer ganzheitlichen, digitalen Kommunikationsstrategie mitgewirkt und dafür verschiedene Projekte realisiert und koordiniert.
... nicht leicht. Philosophie ist ein stark unterschätztes Fach. Einige Arbeitgeber können sich darunter nichts vorstellen und verkennen daher das große Potenzial von Absolvent:innen aus diesem Bereich. In meinem Anschreiben verweise ich beispielsweise darauf, dass ich durch das Studium der Philosophie im struktuierten, kritischem und vorurteilsfreien Aufarbeiten von komplexen Zusammenhängen, im systematischen Problemlösen und im analytischem Denken geübt bin. Logik ist auch ein wichtiger Fachbereich, der in allen Lebens- und Berufslagen von Vorteil ist.
Dominik Schmidt
M.A. Philosophie 2013
... dass mir kaum ein anderes Fach einen derart breiten Forschungsspielraum hätte bieten können. In welchem Fach kann man seine Bachelorarbeit über Videospiele und seine Masterarbeit über Emotionen bei Tieren schreiben und darf sich anschließend Gedanken über das Wesen von Geld und über ethische Grundlagen in der Finanzberatungsbranche machen?
... Finanzberater (oder eher Finanzphilosoph). Ich darf meine Mandanten beim Vermögensaufbau mittels diverser Assetklassen unterstützen, finanziere deren Häuser, sicher sie gegen existenzielle Risiken hab und konzipiere für sie holistische Finanzpläne. Leider gehört auch der Umgang mit Tod und Krankheit dazu - umso besser jedoch, wenn man hier mehr als nur Rechnen gelernt hat!
... abenteuerlich und lehrreich. Fachlich musste zwar nach dem Studium über viele Jahre noch einiges "aufgesattelt" werden, aber das Grundgerüst dafür war mit dem Philosophiestudium ideal gelegt! Wer einmal Hegel in Hand hatte, der fürchtet sich auch nicht mehr vor Steuer- oder Rechtsliteratur. Und war nicht auch der ein oder andere berühmte Philosoph ein prima "Berater"? Finanzplanung ist immerhin auch Lebensplanung!
... dass Probleme oft keine sind. Im Gegenteil, häufig sind es sogar Chancen! Man muss nur den Blickwinkel ändern / eine Vogelperspektive einnehmen und schon eröffnet sich nicht selten eine Lösung. Nicht immer, das gehört auch dazu! Aber dann hilft es, sich daran zu erinnern, dass man weiß, eigentlich nichts zu wissen!